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Meine schönsten Weihnachtsgedichte

Neue Gedichte zur Adventszeit und zum Jahreswechsel

Meine schönsten Gedichte zur Weihnachtszeit. Besinnliche Weihnachtsgedichte, lustige Gedichte zur Weihnachtszeit zum Verschicken oder Vortragen im Familienkreis oder bei einer Weihnachtsfeier.

Blick aus dem Fenster auf Weihnachtsmarkt
Bild: Gellinger / pixabay.com

Hier findet ihr meine Weihnachts-Kurzgedichte und auf dieser Seite meine Weihnachtsgeschichten

Anita Menger 2024
Stimmungsvoller Advent

Atem holen – In sich gehen,
staunend all die Wunder sehen,
die der Weihnachtsgeist uns schenkt:
Besinnlicher Advent!

Kerzenschimmer, Festtagsglanz,
Winterzauber, Flockentanz,
Hoffnungslicht am Firmament:
Verklärender Advent!

Miteinander Zeit verbringen,
Freude schenken. – Hell erklingen
Weihnachtslieder, die man kennt:
Beglückender Advent!

Dankbar auf das Gute schauen,
Hände reichen, Brücken bauen.
Überwinden was uns trennt:
Versöhnlicher Advent!


Friedenstaube
Bild: pixabay.com

Anita Menger 2024
Neujahr

Der Zeit stets treuer Untertan,
tritt Neujahr heut sein Erbe an.
Mit jugendlicher Leidenschaft
beginnt es seine Wanderschaft.

Durch Altlasten und Angst beschwert,
bleibt ihm die Leichtigkeit verwehrt.
Im letzten Jahr ist viel passiert,
was man am liebsten ausradiert´.

Wir hoffen auf des Krieges Ende,
bringt uns das neue Jahr die Wende?
Auch die Natur bleibt Sorgenkind,
der Schöpfung Krone stellt sich blind.

Und doch gab es auch frohe Stunden
und Menschen, die ihr Glück gefunden.
Viel gute Wünsche, bange Fragen
begleiten uns in diesen Tagen.

Des jungen Jahres Adjutant,
das Schicksal, reicht ihm seine Hand
und führt es mit Beständigkeit
durch die ihm vorbestimmte Zeit.

Anita Menger 2023
Es weihnachtet ...

Und wieder strahlen Kinderaugen
verklärt im kerzenhellen Raum.
Und wieder tanzt der Weihnachtsmann
mit Elfen durch den Kindertraum.

Und wieder werden Blicke wärmer,
wir öffnen leichter Herz und Hand.
Und wieder singen wir von Liebe
und Glück im Winter-Wunderland.

Und wieder geht ein Jahr zu Ende.
In feierstiller Winternacht
erwacht erneut die scheue Hoffnung,
dass die Vernunft uns einig macht.


Anita Menger 2021
Segensreiche Weihnachtszeit

Zeit der Düfte, Zeit der Lichter,
Engelsspuren und Magie.
Freudestrahlende Gesichter,
zauberhafte Sinfonie.

Zeit der Wehmut, der Gefühle,
Friedenshoffnung neu erwacht.
Zeit der winterlichen Kühle,
sternenklare, stille Nacht.

Zeit der Liebe, Zeit des Schenkens.
Froh gelebte Menschlichkeit.
Zeit des „Aneinander Denkens“,
Segensreiche Weihnachtszeit!

Anita Menger
Festtagsgruß

Ein Quäntchen goldnen Feenstaub
und eine Prise Wundersterne
streu´ ich auf diesen Festtagsgruß
und schick ihn fröhlich in die Ferne.

Wer ihn erhält, dem wünsche ich
Gesundheit, Glück und Seelenfrieden.
Ich hoffe sehr, dies alles ist
ihm auch im neuen Jahr beschieden.

Hat dich der Weihnachtsgruß erreicht,
dann steht das Fest schon vor der Tür.
Lass´ es herein, genieß die Zeit,
gib seinem Zauber ein Quartier.


Winterlandschaft Schneemann und Mädchen
Bild: langll / pixabay.com

Anita Menger
Wenn ...

Wenn wir die Fenster festlich schmücken
und freundschaftlich zusammenrücken.
Wenn wir gemeinsam Nüsse knacken
daraus die feinsten Plätzchen backen.

Wenn wir, berührt von alten Weisen,
mit Wehmutsblick ins "Damals" reisen.
Wenn wir ein Lächeln mehr verschenken,
an Arme und an Kranke denken.

Wenn Kerzen uns Besinnung bringen
und feierlich die Glocken klingen.
Wenn wir uns wünschen, dass es schneit,
dann ist sie da, die Weihnachtszeit.

Anita Menger 2022
Winter-Wunder-Weihnachtsland

Winter-Wunder-Weihnachtsland
Krippenszenen - Kunsthandwerk,
Bratwurstgrill und Glühweinstand,
Rauschgoldengel, Wichtelzwerg.

Krippenszenen - Kunsthandwerk,
Glockenspiele, Marionetten,
Rauschgoldengel, Wichtelzwerg,
Schwibbögen und Lichterketten.

Glockenspiele, Marionetten,
Stollen, feines Marzipan,
Schwibbögen und Lichterketten
Christkind lockt die Kinder an.

Stollen, feines Marzipan,
Bratwurstgrill und Glühweinstand
Christkind lockt die Kinder an.
Winter-Wunder-Weihnachtsland.


Anita Menger
Das Friedenslicht

In Bethlehem entzündet,
gereicht von Kinderhand,
beginnt es seine Reise
und zieht von Land zu Land.

Es trägt die Weihnachtsbotschaft
hinaus in alle Welt,
wo sie als Hoffnungsschimmer
in Menschenherzen fällt.

Das Friedenslicht beschwört uns:
Nehmt euren Auftrag an!
Begegnet euch in Freundschaft,
dass Frieden werden kann.

Ob Muslim, Jude oder Christ
ist hier nicht von Belang.
Zeigt euren guten Willen
und zieht an einem Strang.

Es zählt nicht Rang, noch Herkunft,
nicht Ruhm und auch nicht Geld.
Was zählt ist unser Einsatz
für Eintracht in der Welt.

Das Licht zieht weite Kreise,
es wirbt für Einigkeit.
Wenn Menschen sich verbrüdern
ist Frieden nicht mehr weit.

Anita Menger
Lasst uns ...

Lasst uns einen Christbaum schmücken,
stellt ihn auf in eurer Stadt
und dann lasst uns dafür sorgen,
dass jeder Freude daran hat.

Jung und Alt, wie Arm und Reich:
Willkommen sollen alle sein.
Gottes Sohn lädt dich und mich
zum großen Fest der Liebe ein.

Lasst uns eine Krippe bauen,
wie in Bethlehem sie stand
als ein Paar nach langer Suche
in jenem Stall dort Zuflucht fand.

Jung und Alt, wie Arm und Reich ...

Lasst den Wunderstern uns suchen,
der den Hirten einst erzählt´:
Er ist heut zur Welt gekommen,
Sohn Gottes -  Retter dieser Welt.

Jung und Alt, wie Arm und Reich ...

Ihm zu Ehren lasst uns feiern,
stimmungsvoll bei Kerzenschein.
Wahrem Frieden galt sein Sehnen,
sein Wunsch soll uns Vermächtnis sein.

Jung und Alt, wie Arm und Reich ...


4 Schneemänner mit roten Mützen
Bild: Alexas_Fotos / pixabay.com

Anita Menger
Seltsame Töne

Ein Kichern und Tuscheln,
ein Wispern und Raunen.
Die seltsamen Töne,
sie lassen mich staunen.

Hier sitzen die Engel
und singen im Chor.
Dort werkeln sie eifrig,
was geht denn da vor?

Die himmlischen Lieder,
geübt mit viel Fleiß.
Geschenke gebastelt,
das ist der Beweis!

Auch riecht es nach Plätzchen
mit Nelken und Zimt.
Es weihnachtet wieder,
jetzt weiß ich´s bestimmt.

Anita Menger
Weihnachtswundertraum

Wir staunen und sind hell entzückt:
"Wie herrlich ist der Markt geschmückt!"
Und mittendrin, bestrahlt von Licht,
das Christkind seine Botschaft spricht.

Ein Chor das Weihnachtslied anstimmt,
der Zauber uns gefangen nimmt.
Hier, um den großen Tannenbaum,
lebt er: Der Weihnachtswundertraum!

In uns das Kind erwachen will,
das sich noch heute, wenn auch still,
auf´s weihnachtliche Wiegenfest,
von Herzen freut, wenn man es lässt.

Lasst es nur zu, habt doch den Mut.
Das „Kind sein“ tut uns allen gut.
Vergesst den Stress, nur Menschlichkeit
ist Trumpf, in dieser stillen Zeit.


Anita Menger
Weihnachten ist ein Gefühl

Weihnachten ist ein Gefühl,
das sanft dein Herz berührt
und dich aus dem Alltagstrott
ins Wunderland entführt.

Weihnacht ist ein reiner Ton,
den leis ein Engel singt,
der, in kalter, dunkler Zeit,
dir Trost und Hoffnung bringt.

Weihnachten ist süßer Duft,
der die Erinn´rung weckt
und dir zeigt, dass in dir noch
das Kind von damals steckt.

Weihnachten ist Kerzenzeit,
der Flammen heller Schein
lädt die Menschen dieser Welt
zum Fest der Liebe ein.

Anita Menger
Ein Weihnachtslied

Ein Weihnachtslied, froh wahrgenommen,
schleicht sich ins Herz, berührt es sacht.
Die Zeit der Freude ist gekommen,
bald ist sie da die Heilige Nacht.

Ein Engel singt die zarte Weise,
er reicht dir lächelnd seine Hand
und nimmt dich mit auf seine Reise
zurück ins Weihnachtskinderland.

All deine Lieben siehst du wieder,
versammelt unterm Tannenbaum.
Sie singen altvertraute Lieder,
die Liebe füllt den kleinen Raum.

Die Zeit steht still, kennt keine Eile,
du träumst von fernem Kinderglück
und kehrst nach einer kurzen Weile
gestärkt ins Hier und Jetzt zurück.
 


Adventskalender
Bild: pixabay.com

Anita Menger
Jahreswechsel

Das Jahr schenkt uns als letzten Gruß
sein Meisterstück „Erinnerung“.
Das Neujahr folgt ihm auf dem Fuß,
beginnt sein Werk mit frischem Schwung.

Mit guten Wünschen reich bestückt
tritt es beherzt ins Rampenlicht.
Ob letztlich uns sein Spiel beglückt
verrät es uns zunächst noch nicht.

Doch Szenenbild für Szenenbild
entrollt es eifrig das Gescheh´n,
wird hier entspannt, dort stürmisch wild
durch seine Jahreszeiten geh´n.

Anita Menger
Wenn ich so an früher denke ...

Wenn ich so an früher denke …
Es gab zwar weniger Geschenke,
doch mir scheint das Fest der Freude,
war beglückender als heute.
Mag sein, weil ich ein Kind noch war,
vertrauend, staunend, unbeschwert,
noch keines Besseren belehrt.

Wie schade, dass uns Jahr für Jahr
ein Stück davon verloren geht,
bis man vor den Geschenken steht
und fragt ob das denn alles ist
was blieb vom Fest des Heiligen Christ.


Anita Menger
Das Licht des Friedens

Bewahrt das Licht des Friedens,
tragt es in alle Welt,
damit der Menschen Hoffnung
nicht ganz zu Staub zerfällt.

Reicht es in Freundschaft weiter
und nehmt den Auftrag an.
Legt euren Zwist beiseite,
dass Frieden werden kann.

Seid alle guten Willens,
folgt eurem Herzgefühl,
übt Menschlichkeit und Nachsicht,
denkt an das große Ziel.

Bewahrt das Licht des Friedens,
tragt es in alle Welt,
damit der Menschen Hoffnung
nicht ganz zu Staub zerfällt.

Anita Menger
Heilig Abend will es werden ...

Heilig Abend will es werden
Hört den hellen Klang der Glocken
Winterlich ist es auf Erden
Sanfter Fall der weißen Flocken.

Hört den hellen Klang der Glocken
Seht den Glanz der Weihnachtslichter
Sanfter Fall der weißen Flocken
Freudestrahlende Gesichter.

Seht den Glanz der Weihnachtslichter
Bunt geschmückte Tannenbäume
Freudestrahlende Gesichter
Gern erfüllte Kinderträume.

Bunt geschmückte Tannenbäume
Winterlich ist es auf Erden
Gern erfüllte Kinderträume
Heilig Abend will es werden.


Weihnachtsmann und Rentier mit Kutsche
Bild: Myriams-Fotos / pixabay.com

Anita Menger
Die flackernde Kerze

Die flackernde Kerze
verbreitet ihr Licht,
schenkt uns ihre Wärme
und hört doch: Sie spricht
vom Kind in der Krippe,
dem Frieden der Welt.
Ihr Schein uns von Liebe
und Hoffnung erzählt.

Oh flackernde Kerze
verbreite dein Licht,
schenk uns deine Wärme.
„Erlösche nur nicht!“

Anita Menger
Eine kleine Weise

Eine kleine Weise
zieht ganz zart und leise
durch das stille Tal.
Warmer Schein der Kerzen
öffnet unsre Herzen
für das Kind im Stall.

Alle Jahre wieder
werden Menschen Brüder.
Hoffnung neu erwacht.
Frieden hier auf Erden
könnte Wahrheit werden
für mehr als eine Nacht.


Anita Menger
Weihnachtswunder

Was macht den Weihnachtszauber aus?
Was bringt uns hier auf Erden
dazu, dass wir in dieser Zeit
viel großzügiger werden?

Was macht den Weihnachtszauber aus?
Was gibt der Hoffnung Nahrung,
dass Frieden endlich ewig hält,
trotz früherer Erfahrung?

Was macht den Weihnachtszauber aus?
Was lässt uns in der kalten,
so feierstillen Winternacht
verzaubert innehalten?

Was macht den Weihnachtszauber aus?
Was rührt an unsre Herzen?
Ist es das reich geschmückte Haus?
Der Tannenduft? - Die Kerzen?

Das kann doch noch nicht alles sein.
Die Welt scheint sich zu wandeln.
Ganz sicher muss es sich hierbei
um jenes Wunder handeln.

Anita Menger
Weihnachtsklänge

Winterlich, schon bitterkalt
senkt die Nacht sich nieder.
Heilig Abend ist es bald
und wir hören wieder
unsre schönen Weihnachtslieder.
Leis ihr süßer Klang verhallt.

Aus dem Weihnachtswunderwald
Harfentöne klingen.
Überall das Lied erschallt,
das die Engel singen,
die der Welt die Botschaft bringen:
„Frieden wird´s auf Erden bald!“

Lichterglanz - oh welche Pracht.
Stiller Tanz der Flocken.
Zauberhafte Winternacht.
Hell die Weihnachtsglocken
dort im hohen Turm frohlocken.
Künden an die heil´ge Nacht.


Weihnachtsdeko Christbaumkugeln
Bild: geralt/ pixabay.com

Anita Menger
Schneeflockenkinder

Schneeflockenkinder fliegen,
sie tanzen durch die Winternacht
bis sie am Boden liegen.
Doch bald heißt´s wieder fliegen:
In fröhlich, wilder Schneeballschlacht.

Schneeflockenkinder träumen
von einem weißen Schneepalast.
Sie schlafen auf den Bäumen
und während sie noch träumen
erscheint Prinz Frost als Winters Gast.

Schneeflockenkinder singen,
ihr Lied klingt durch die Dunkelheit.
Wenn Weihnachtsglocken klingen
hörst du die Flöckchen singen:
Vom Zauber dieser stillen Zeit.

Anita Menger
Die stillen Tage

Wir backen Plätzchen – hören Weihnachtslieder,
vier Kerzen schmücken unsren grünen Kranz.
Die stillen Tage - sie beginnen wieder,
die Welt erstrahlt im hellen Lichterglanz.

Verzaubert lauschen Kinder den Geschichten
von Jesu Christ - geboren einst im Stall.
Von seinen Wundern weiß man zu berichten,
sein Tun wirkt weiter hier und überall.

Zu seiner Ehr wird Geben groß geschrieben -
an Einsame und Kranke man jetzt denkt.
Man ist bereit den Nächsten auch zu lieben
und wird durch frohe Augen reich beschenkt.

Ach, dass der Frieden dieser stillen Tage
uns Menschen doch durchs ganze Leben trage.


Anita Menger
Weihnacht

Ich meid´ den Weihnachtstrubel,
in mir erwacht kein Jubel,
ich bin noch nicht so weit.
Flieh´ traurig in die Stille,
so manche bitt´re Pille
hielt´s Jahr für mich bereit.

Fern hör´ ich Kinder singen,
die Weihnachtsglocken klingen.
Der lieb vertraute Terz
vermag mich zu berühren,
lässt mich den Zauber spüren ...
Mein Blick geht himmelwärts.

So seh´ ich hier im Dunkeln
die Sterne tröstlich funkeln
und öffne dir mein Herz ...

Anita Menger
Zur Weihnachtszeit

Ein Mensch saß einsam und allein
zur Weihnachtszeit bei Kerzenschein.
Den Freund von einst gab es nicht mehr,
der Mensch bedauerte das sehr.
Alleinsein, das tat ihm nicht gut.
Er sah es ein, nahm allen Mut
zusammen, lud den Nachbarn ein.
Der kam – da tranken sie zu zwei´n
froh und friedlich ein Glas Wein.
Zur Weihnachtszeit bei Kerzenschein …

 


Weihnachtsmann mit Rentierschlitten
Bild: DarkWorkX / pixabay.com

Anita Menger
Weihnachtsreigen

Mit schweren Schritten geht das Jahr
dem letzten Tag entgegen.
Betagt und müde will es sich
schon bald zur Ruhe legen.

Wehmütig schreitet es voran,
frostkalt sind seine Glieder.
Da klingen durch die Dunkelheit
die ersten Weihnachtslieder.

Die Menschen zünden Kerzen an
und schmücken ihre Städte.
Schon ziert den Tannenbaum am Markt
die bunte Lichterkette.

Vorfreude lacht aus Kinderblick:
„Was wird das Christkind bringen?“
Das Jahr hält kurz den Atem an,
wenn Engelschöre singen.

Es tanzt in glitzernd weißem Kleid
den weihnachtlichen Reigen
und fällt in heiliger Winternacht
in andächtiges Schweigen.

Anita Menger
Adventszeit

Es ist Advent auf unsrer Welt.
Der Lichter Glanz die Stadt erhellt.
Wir schmücken bunt das Tannengrün
und rote Weihnachtssterne blühn.

Wir backen und sind frohgestimmt.
Es riecht nach Ingwer, Nelken, Zimt,
nach Früchtebrot und Marzipan.
Das Selbstgeback´ne kommt gut an.

Denn Naschkätzchen sind niemals weit
und zum Probieren gern bereit.
Die Kleinen fragen aufgeregt:
"Was ´s Christkind untern Baum wohl legt?"

Die Spannung steigt – wann ist´s soweit?
Nicht schnell genug vergeht die Zeit.
Jedoch viel schneller als man denkt
die vierte Kerze plötzlich brennt.

Schon bald darauf die Glocke klingt.
„Vom Himmel hoch“ man fröhlich singt
und Jesu Christ ist uns ganz nah.
Der Heilig Abend ist nun da.


Anita Menger
Weihnachtszauber

Bei frostig kalter Winterluft
träum ich vom süßen Tannenduft
und warmen Kerzenschein.
Vom leisen Fall der weißen Flocken,
dem hellen Klang der Weihnachtsglocken
und möchte Kind noch sein.

Mit Ungeduld und voller Freud
erwarten was die Weihnachtszeit
an Wundern mit sich bringt.
Stattdessen hetze ich durch Straßen,
besorge schnell was wir vergaßen
und nur die Kasse klingt.

Voll Sehnsucht denke ich zurück
an weihnachtliches Kinderglück:
"Wie reich der Schnee doch fiel!"
Ich höre das Adventsgedicht
das Mutter jeden Sonntag spricht,
seh mich beim Krippenspiel.

Und dann erst in der heil´gen Nacht,
wie spannend wurde es gemacht,
geheim war stets der Raum.
Gemeinsam gingen wir hinein
und sangen froh beim Kerzenschein
das Lied: „Oh Tannenbaum“.

Da rührt sich etwas tief in mir
und plötzlich weiß ich - jetzt und hier -
es liegt an mir allein.
Das Kind ist einst im Stall geboren,
der Zauber er ging nicht verloren,
er will gelebt nur sein.

Anita Menger
Vor- Vorweihnachtlicher Zinnober

Wenn ich durch Geschäfte schlender
seh ich schon Adventskalender
und in Staniolpapier
winken Weihnachtsmänner mir.
Weihnachtslichterpyramiden
warten auf den Weihnachtsfrieden.
Auf Regalen, in den Gängen
sitzen, stehen oder hängen
Schneemann, Engel und Laternen,
ganz zu schweigen von den Sternen,
den rotweißen Niklaussocken,
Streudeko und Weihnachtsglocken.
Überall wohin ich sehe:
Christbaumkugeln, Winterrehe,
Lebkuchen und Marzipan.
Der Kommerz zeigt was er kann.

Doch was soll denn der Zinnober,
jetzt schon – mitten im Oktober?
Herbstlaub ziert noch unsre Bäume.
Viel zu früh für Weihnachtsträume.

Ich wart auf den Reitersmann,
mit St. Martin fängt es an.
Wenn die Kinder für ihn singen,
lass auch ich mich gern bezwingen
und stell mich auf Weihnacht ein.
Vorher sag ich: „Danke – Nein!“


Weihnachtsbild mit Schneemännern
Bild: Ulli / dreamies.de

Anita Menger
Drei Tannen

Es standen drei Tannenbäume
einst freundschaftlich Hand in Hand,
versunken in ihre Träume,
weit draußen am Waldesrand.

Und wie sie so träumten nahte
der Winter mit Flockentanz.
Nicht lange darauf erstrahlte
die Welt schon im Lichterglanz.

Nach munterem Fall der Flocken
war edel der Tannen Tracht
und feierlich klangen Glocken
in heiliger Winternacht.

Anita Menger
Die ersten Plätzchen

Die ersten Plätzchen sind im Ofen,
ihr süßer  Duft zieht durch das Haus.
In zehn Minuten sind sie fertig,
ich roll den Rest des Teiges aus.

So wandern Glocken, Butterherzen
auf´s Blech, wie auch der Mandelstern
und nicht zuletzt Schokomakronen,
die mögen meine Kinder gern.

Das Selbstgebackene verziere
ich teilweise mit Zuckerguss.
Dann kommt  das Beste -  ich probiere:
Mmmh – welch ein himmlischer Genuss!


Anita Menger
Laternenzug

Wir falten die Laternen
und zünden Kerzen an.
Wir wandern unter Sternen
bis hin zum Reitersmann.

Sankt Martin – Sankt Martin
sieh unser helles Licht!
Sankt Martin – Sankt Martin
hör was es dir verspricht.

Wir wollen dir heut´ danken
weil du zu Hilfe kamst
den Kindern und den Kranken
und keinen Lohn annahmst.

Sankt Martin – Sankt Martin
sieh unser helles Licht!
Sankt Martin – Sankt Martin
hör´was es dir verspricht.

Dem Bettler dort am Waldrand
gabst du zu seinem Heil
das Stückchen Brot das sich fand
und auch ein Mantelteil.

Sankt Martin – Sankt Martin
sieh unser helles Licht!
Sankt Martin – Sankt Martin
hör was es dir verspricht: „Vergessen wirst du nicht!“

Anita Menger
Sankt Martin

Ein Bettler saß schon halb erfroren
bei Frost am Wegesrand.
Nicht lange – dann wär er verloren
weil keine Hilf er fand.
Da kam jedoch zu seinem Glück
Sankt Martin dort vorbei.
Der zügelte sein stolzes Pferd -
gab ihm was er dabei.
Zerschnitt den Mantel mit dem Schwert
und warf dem Bettler zu ein Stück.

Gleich drauf ritt er davon
wollt nicht des Dankes Lohn.

So zündet die Laternen an -
und dankt heut diesem stolzen Mann.